IntraActPuls Konzept

Das IntraActplus Konzept bezieht sich auf Lern-, Leistungsstörungen sowie Verhaltensstörungen. Es ist eine basale Therapieform im psycho-sozialen Bereich. Es beinhaltet weiterhin die Therapie von Lese- und Rechtschreibstörungen sowie Rechenschwäche.

Da es u.a. verhaltenstherapeutisch geprägt ist, ist es das Ziel, durch gezielte Rückmeldung und Üben positives neu erlerntes Verhalten und Fähigkeiten aufzubauen.

Das IntraActPlus –Konzept nach Dr. Jansen und Uta Streit beinhaltet videogestützte Diagnostik zur Analyse und Therapie. Verhalten und Lernen wird durch bewusste und unbewusste Signale der Bezugspersonen aufgebaut. In der Therapie werden die Wirkmechanismen bewusst gemacht und geholfen, die gesetzten Signale optimaler einzusetzen oder zu verändern. Bei Kindern wird immer die Bezugsperson/en einbezogen. Ältere Klienten erhalten gezielte Anleitung für ein besseres Selbstmanagement.

Dabei steht die Hilfe zur Selbsthilfe für den Klienten und sein soziales Umfeld im Fokus. Es wird alltagsorientiert gearbeitet.

Das Konzept ist vielseitig ausgerichtet und bezieht auch andere Konzepte neben dem verhaltenstherapeutischen mit ein.
Es kann u.a. in folgenden Bereichen zur Anwendung kommen:

  • bei Lern- und Leistungsstörungen (Vermitteln und Lernen von allgemeinen und speziellen Lernstrategien, jedes Alter betreffend)
  • Konzentrationschwierigkeiten
  • ADS/ADHS
  • Verhaltensauffälligkeiten (Aggression, Verweigerung…)
  • Angst/soziale Unsicherheit
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Enuresis/Enkopresis


Die speziellen Ziele sind:

  • Aufbau und Erarbeiten von effektiven Lernstrategien
  • Lerninhalte durch gutes Abspeichern festigen und besser anwenden können
  • Schulleistungen verbessern
  • Verbesserung der Konzentrationsleistung, Strategievermittlung
  • Steigerung der Motivation und Anstrengungsbereitschaft
  • Verstärkung positiven Verhaltens, Abbau ungünstiger Verhaltensweisen und Strategien
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Einbeziehen der Eltern/Bezugspersonen, Anleitung und Beratung!



Exkurs: Wie entstehen bestimmte Verhaltensweisen beim Kind?

Die bewussten oder unbewussten (sowohl positive als auch negative) Signale der Bezugspersonen wirkt sich auf die Entwicklung  des Verhaltens eines Kindes, seiner Anpassung und Steuerung aus. Das können Gesicht, Sprache, Blicke oder Tonfall sein. All dies sind Beziehungssignale. Die Selbststeuerung wird unmittelbar durch gute, optimale Signale beeinflusst und setzt Motivation, Kooperation, Interesse aneinander oder ein Thema erst in Gang. Weniger optimale Signale behindern eine gute Steuerung.

Die Beziehungssignale wirken unmittelbar. Nach Dr. Jansen: „Das Kind richtet daher sein Verhalten überwiegend danach aus, wie Eltern im zeitlichen Abstand von weniger als eine Sekunde reagieren. Welche Reaktionen Eltern im Sekundenfenster nach dem Verhalten des Kindes zeigen, ist ihnen jedoch in den meisten Fällen nicht bewusst. Daher können Eltern oft nicht verstehen, dass trotz hoher Erziehungsmotivation ihre Erziehungsziele nicht zur Umsetzung kommen.“

 

 


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